After the rain
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Waldpanorama nach Regen. Auwald bezeichnet eine natürliche Pflanzengesellschaft entlang von Bächen und Flüssen (siehe auch Flussaue). Auwälder sind azonale Waldgesellschaften, die von Überschwemmungen und hohen Grundwasserpegeln stark beeinflusst werden. Damit lässt sich Auwald abgrenzen von permanent nassem, sumpfigem Bruchwald sowie vom zuweilen trockenfallenden Sumpfwald. Auwälder kommen weltweit in al-len waldfähigen Klimaten vor. Durch den stetigen Wechsel der prä-genden Umweltfaktoren bergen sie eine große Zahl ökologischer Nischen auf engstem Raum, sodass ihre biologische Vielfalt in der Regel wesentlich größer ist als in den benachbarten ter-restrischen Biotopen beziehungsweise in der Vegetationszone, in der sie liegen. In Mitteleuro-pa, wo sie von Natur aus etwa 5 % der Landfläche einnehmen, sind sie oftmals die letz-ten Rückzugsräume für bedrohte Arten. Die Wuchsbedingungen in Auwäldern sind aufgrund des permanenten Wasserangebotes besser als in anderen Lebensräumen (siehe auch „Optimalprinzip“ der Vegetation). In Auen der kühlgemäßigten Breiten ist dies bereits an den Strukturmerkmalen zu erkennen, die an Regenwälder erinnern: Sie zeigen mit ihrem eng verzahnten Mosaik aus Gewässern, Sümpfen und saisonalen Überflutungszonen eine hohe Biomasseproduktivität, weisen viele lianenähnliche Kletterpflanzen (etwa Gewöhnliche Waldrebe und Efeu) auf und einige Baumarten bilden Stützwurzeln (Flatterulme und Schwarzpappel mit Brettwurzeln; Schwarzerle und Silberweide mit Stelzwurzeln) oder ragen als 30 bis zu 40 m hohe einzelne Emergenten über das eigent-liche Kronendach des Waldes (zum Beispiel Esche, Stieleiche, Flatterulme).
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Zoonar/THOMAS RIESS